Laktoseintoleranz und unser Therapieansatz im Institut

Laktoseintoleranz und unser Therapieansatz im Institut

 

Bei Laktoseintoleranz oder Milchzuckerunverträglichkeit (medizinisch Laktosemalabsorption) wird der mit der Nahrung aufgenommene Milchzucker als Folge fehlender oder verminderter Produktion des Verdauungsenzyms Laktase nicht verdaut.
So ist die bisherige Sichtweise.

Wie sind die Symptome/Auswirkungen?

Betroffene klagen über Darmwinde und Blähungen, Bauchdrücken bis hin zu starken Bauchkrämpfen, Übelkeit, Erbrechen und häufig auch spontane Durchfälle. Es können jedoch auch unspezifische Symptome auftreten wie chronische Müdigkeit, depressive Verstimmungen, Gliederschmerzen, innere Unruhe, Schwindelgefühl, Schweißausbrüche, Kopfschmerzen, Erschöpfungsgefühl, Nervosität, Schlafstörungen, Akne, Konzentrationsstörungen und weitere Beschwerden.

Laktoseintoleranz kann verschiedene Ursachen haben:

  • Angeborener Laktasemangel (absolute Laktoseintoleranz): Aufgrund eines Gendefektes ist die Laktasebildung komplett eingeschränkt. Die Vererbung erfolgt autosomal-rezessiv. Es handelt sich um eine seltene Erbkrankheit, die bereits in den ersten Tagen nach der Geburt durch Durchfall erkennbar ist.
  • Der erworbene Laktasemangel – Stress, Infektion, da gibt es viele Ursachen.

Wie ist die Sichtweise des Instituts?

  • Milch zeigt im Speicheltest ein bestimmtes Impulsmuster. Verläuft dieses Impulsmuster regelrecht, kann die Milch ohne Schwierigkeiten verdaut werden. Bei abweichender Impulsgebung kommt es zu körperlichen Beschwerden. Die Anregung zur Laktasebildung scheint zentral – über den Vagusnerv – gesteuert zu sein. Die Regulation zur verbesserten Resorption kann über die Impuls-Therapie behandelt werden.
  • Bei vielen Menschen wird der H2-Atemtest auf Laktose nur deshalb positiv, weil das vegetative System nicht im Gleichgewicht ist.

Nicht nur der Milchzucker kann zu Beschwerden durch die Milchaufnahme führen. Milch besteht des Weiteren auch noch aus Eiweiß und Fett. So haben Patienten mit einer Neurodermitis klassisch ein Problem mit dem Eiweiß. Der H2- Atemtest erfasst lediglich die Laktose, nicht aber die anderen Bestandteile. Wir testen und therapieren die Gesamtmilch und nicht nur die Laktose.

 

Der Therapieverlauf auf einem Blick

Icon Selbsttest

1. iffi-Fragebogem ausfüllen

Dieser Fragebogen dient der Vorabauswertung möglicher Nahrungsmittelunverträglichkeiten.

Icon Speichelprovokationstest

3. Speichelprovokationstest

Über einen Speichelprovokationstest werden die individuellen Nahrungsmittelkurven ermittelt.

Icon Behandlung

4. Behandlungsphase

Nach den Speicheltests erfolgt die Desensibilisierung der Nahrungsmittelunverträglichkeiten.