Fructoseintoleranz - kann behandelt werden!

Fructoseintoleranz - kann behandelt werden!

Viele Menschen leiden nach dem Essen an Verdauungsbeschwerden, wie Blähungen, Verstopfungen oder Durchfall. Und das sogar dann, wenn sie sich gesund ernähren. Auf Dauer ist das nicht erträglich und sorgt bei den Betroffenen für Frustration im Alltag. Fructoseintoleranz kann die Ursache sein.

 

Einige Nahrungsmittelunverträglichkeiten können initial durch einen H2 Atemtest bei einem Gastroenterologen oder Internisten festgestellt werden. Immer häufiger lautet dann die Diagnose: Fructoseintoleranz. Müssen die Betroffenen nun zukünftig auf fruchtzuckerhaltige Speisen verzichten? Nein! Es gibt gute Therapiemöglichkeiten, wie die Desensibilisierung mit der Impuls-Therapie.

Was genau ist eine Fructoseintoleranz/-unverträglichkeit?

Fructose (Fruchtzucker) ist ein Einfachzucker, der im Darm resorbiert wird und anschließend in den Stoffwechsel eingeht. Bei der Fructoseintoleranz handelt es sich um eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, bei der Fructose, auch Fruchtzucker genannt, nur eingeschränkt bzw. gar nicht vertragen wird. Das liegt daran, dass der Fruchtzucker im Dünndarm nicht richtig in die Blutlaufbahn aufgenommen werden kann und damit in den Dickdarm gelangt, wo er von Bakterien zersetzt wird. Diese Bakterien verursachen dann die Beschwerden.

Welche unterschiedlichen Formen der Fructoseintoleranz gibt es?

Bei der Fructoseintoleranz unterscheidet man zwischen einer häufig vorkommenden erworbenen Fructoseintoleranz (auch intestinale Fructoseintoleranz genannt) und der eher seltenen hereditären Fructoseintoleranz (HFI). Letztere ist bereits seit der Geburt vorhanden und tritt bei Säuglingen während der Einführung von Breikost in Erscheinung. Diese Stoffwechselstörung erfordert eine sehr strenge und lebenslange Diät und kann nicht therapiert werden.

Die erworbene Fructoseintoleranz tritt meist erst im Teenager- oder Erwachsenenalter auf. Dabei handelt es sich um eine Resorptionsstörung. Hierbei schafft es der Körper nicht Fructose über die Dünndarmschleimhaut in die Blutbahn aufzunehmen. Dennoch kann hierbei eine passende Therapie die Verbesserungen der Lebensqualität und Reduktion bewirken.

Bei einer Fructosemalabsorption wiederum vertragen die Betroffenen im Gegensatz zu einer erworbenen oder hereditären Fructoseintoleranz noch Restmengen an Fruktose. Die Symptome fallen oft schwach aus oder treten erst gar nicht in Erscheinung.

In welchen Nahrungsmitteln ist Fruchtzucker enthalten?

Nicht nur in Obst und Gemüse ist Fruchtzucker enthalten, sondern auch in zahlreichen anderen Lebensmitteln, wie Säfte, Bier, Honig und Süßigkeiten. Der Fructosegehalt in den Lebensmitteln ist unterschiedlich.

Einige Lebensmittel mit hohem Fructosegehalt:

  • Obst (Äpfel, Birnen, Weintrauben, Kirschen, Pflaumen, Melone, Kiwi, ...)
  • Trockenfrüchte (Pflaumen, Rosinen, Feigen, Datteln, ...)
  • Fruchtsäfte
  • Honig
  • Wasser mit Geschmack (z.B. durch Zitronensaftkonzentrat)

Einige Lebensmittel mit geringem Fructosegehalt:

  • Avocados
  • Blattgemüse (grün)
  • Nüsse, Mandeln, Ölsaaten (Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, ...)
  • Zucchini
  • Kartoffeln
  • Glutenfreie Beilagen (Reis, Mais, Buchweizen, ...)
  • Vollkornprodukte (Backwaren ohne Fructose-Zusätze)
  • Frische/unverarbeitete Tierprodukte (Fleisch, Fisch, Eier)

Wie sind die Symptome bei einer Fructoseintoleranz?

Blähungen und Durchfall sind die häufigsten aller Fructoseintoleranz-Symptome. Daneben können noch weitere Verdauungsbeschwerden in Erscheinung treten, wie zum Beispiel Bauchschmerzen, Völlegefühl, Bauchkrämpfe, laut hörbare Darmgeräusche, plötzlicher Stuhldrang, weicher Stuhl, Verstopfung oder Übelkeit. Eine Fructoseintoleranz macht sich jedoch nicht nur im Magen-Darmbereich bemerkbar, sie kann ursächlich bei Erkrankungen aus dem rheumatischen Bereich sowie aus dem asthmatischen Bereich zu Beschwerden führen. Häufig ist sie die Ursache von chronischen Nebenhöhlenentzündungen. 

Wie desensibilisiert das Institut die Fructoseintoleranz?

Zunächst wird eine umfangreiche Anamnese durchgeführt. Dafür wird im Institut für Nahrungsmittelunverträglichkeiten über die Impuls-Therapie die Fructoseintoleranz auf der Basis eines Fragebogens diagnostiziert und nach einem Speicheltest (oraler Provokationtest mit einer Kleinstmenge an Fruchtzucker) der genaue Therapieplan festgelegt.

Der Therapieplan muss dann in der Regel 5-10 Tage zu Hause eingehalten umgesetzt werden. Fruchtzucker wird mit Fruchtzucker behandelt. Gleiches mit Gleichem – wie in der Homöopathie durch kleinste Mengen. Während der Therapie erfolgt eine Umcodierung, so dass der Körper nach der Therapie Fruchtzucker beschwerdefrei verarbeiten können sollte. Nach der Behandlung sollte es wieder möglich sein, fruchtzuckerhaltige Lebensmittel ohne Beschwerden zu vertragen.

Wichtiger Hinweis:

Es hat sich herausgestellt, dass der Haushaltszucker, der zur Hälfte aus Fruchtzucker besteht, ebenfalls behandelt werden muss, damit später Obst vertragen werden kann. Diese Unverträglichkeit lässt sich dann aber auf die gleiche Art und Weise wie bei dem Fruchtzucker korrigieren. * Benötigt werden mindestens zwei Speicheltests.

* Die selten vorkommende Hereditäre Fructoseintoleranz (HFI) 1:130.000 kann über die Impuls-Therapie nicht behandelt werden.

Leiden Sie an einer Fructoseintoleranz? Testen Sie sich. 

Der Therapieverlauf auf einem Blick

Icon Selbsttest

1. iffi-Fragebogem ausfüllen

Dieser Fragebogen dient der Vorabauswertung möglicher Nahrungsmittelunverträglichkeiten.

Icon Speichelprovokationstest

3. Speichelprovokationstest

Über einen Speichelprovokationstest werden die individuellen Nahrungsmittelkurven ermittelt.

Icon Behandlung

4. Behandlungsphase

Nach den Speicheltests erfolgt die Desensibilisierung der Nahrungsmittelunverträglichkeiten.